Geschichte

Aufstellung:

Zuerst sitzend, wenn alle Rollen verteilt sind, stehend in einer Reihe nebeneinander.

Prinzip:

Die Schauspieler stellen eine Geschichte dar, die die Erzählerin selbst erlebt hat. Ziel ist es, hinter dem laut Erzählten den eigentlichen Kern der Geschichte und ihre persönliche Bedeutung für die Erzählerin herauszufinden und darzustellen.

Und so geht’s:

Die Schauspieler/-innen sitzen in aufmerksamer Haltung und hören dem Interview interessiert zu.  Wer eine Rolle zugewiesen bekommt, steht auf. Wenn alle Rollen verteilt sind, stehen auch die Schauspieler auf, die nicht besetzt wurden. Nach dem Satz „Bühne auf“ oder „Vorhang auf“ nehmen die Schauspieler ihre Kisten und treten von der Bühne ab. Die Musik beginnt zu spielen. Nach der Requisitenauswahl (Tücher, Seile, Kisten, manche Bühnen haben mittlerweile auch Hüte usw.) betritt der Darsteller der Erzählerin als Erster die Bühne, sucht sich seinen Platz und geht in den Freeze. Danach betreten nacheinander und in beliebiger Reihenfolge alle anderen Schauspieler die Bühne. Dabei bekommt jeder genug Zeit, sich seinen Platz zu suchen und dort in den Freeze zu gehen, bevor der Nächste kommt.

 

Beginn der Geschichte:

Wenn alle Schauspieler auf der Bühne sind und noch eine Weile im Freeze verharrt haben, endet die Musik, und der Darsteller der Erzählerin erhält die Gelegenheit, die Szene zu eröffnen. In Ausnahmefällen kann es sein, dass nicht der Hauptdarsteller, sondern ein anderer Schauspieler mit dem Spiel beginnt.

 

Schluss:

Am Schluss einer Geschichte bekommt immer der Darsteller der Erzählerin die Gelegenheit, noch einmal einen Rückblick, eine Zusammenfassung oder einen Ausblick zu geben. Danach endet die Geschichte, alle Schauspieler gehen in den Freeze und wenden den Blick zur Erzählerin (kein Nachkleckern).

 

Geschichten spielen lassen z.B. in der Supervisionsgruppe

Transfer des Playbackprinzips in eine Supervisionsgruppe. Die Fallgeberin, der Fallgeber die aktuellen Sitzung wird „identifiziert“. Dann erzählt der Fallgeber sein Thema. Vor der Erzählung des Fallgebers (Protagonisten, der Protagonistin) werden drei Gruppen gebildet. Die eine achtet besonders darauf, was d. Erzähler/in sagt

 •    über sich, persönliche Themen, individuelle Aspekte usw.

 •    über die Beziehungsaspekte zwischen den beteiligten Personen der Geschichte

 •    über die Strukturthemen aus der Geschichte, Organisationsfragen, Leitungsthemen.

 Die Gruppen ziehen sich für ca. bis 20 Min. zurück und überlegen, wie sie das Gehörte in eine Szene, Skulptur o. ä. umsetzen können. Keine Probe in der Kleingruppe!

Anschließend:

Vorspielen und auswerten.