Rollentausch

Ein geliebtes Stichwort: Soziale Kompetenzen

Psychodramatische Methoden und soziale Kompetenzen von Marlen Lenk

Aufgrund der aktuellen Lage der nach Europa flüchtenden Menschen hat das Verfahren Psychodrama an Aktualität gewonnen. Einige Jahre, vielleicht Jahrzehnte, werden wir noch mit flüchtenden Menschen beschäftigt sein.
Die zukünftigen Situationen in den Schulen, mit den jungen Menschen, die vermehrt in den Gruppen anwesenden Migranten, erfordert transparentere Unterrichtsmethoden. Somit versprechen psychodramatische Methoden interessante Vorgehensweisen, die Körper, Geist, Seele integrieren. Moreno hat dies bereits in den 40er Jahren mit Lehrern vorgedacht, die Methoden wurden von vielen Praktikern des Psychodramas und anderen Verfahren weiterentwickelt.
Hartmut Weber 

Soziale Kompetenz wird im Psychodrama durch die Methoden des „Rollentauschs“, des „Spiegelns“ und des „Doppelns“ gefördert.
Dies liegt einerseits darin begründet, dass sich methodenunabhängig immer mehrere Menschen zusammenfinden und gemeinsam ein oder mehrere Themen in einer Situation gemeinsam aufarbeiten (= Teamfähigkeit). Hierbei wird von den Probanden gefordert, dass man sich gegenseitig zuhört (= Wahrnehmungskompetenz und Kommunikationsfähigkeit), sich respektiert und seine Aufgabe im jeweiligen Komplex ernst nimmt (= Selbstdisziplin). Sozialkompetenz fördert das Psychodrama außerdem, indem die TeilnehmerInnen einander zuhören und kommunikativ handeln müssen (= Kooperation und Sprachkompetenz). Als Grundvoraussetzung sei an dieser Stelle hervorgehoben, dass sich die Gruppenmitglieder gegenseitig zu absoluter Vertraulichkeit verpflichten (= Gemeinschaftsgefühl).

Psychodramatische Techniken in der Beratung und Psychodramatische Arrangements in der Paarberatung

FORTBILDUNGSANGEBOT 2013 (in Magdeburg)

Psychodramatische Arrangements in der Paarberatung

Psychodramatische Arrangements wie z.B. Paarskulpturen, Rollenspiel und Vignetten, Rollentausch, Rollenwechsel und Rollenfeedback, Spiegel, Rollenatom, Geschichten und Märchen, die Verwendung von Symbolen, Zauberladen, Zwiegespräche und Zeitreisen helfen, unbewusste Strukturen von Paarbeziehungen zu verstehen, Paarthemen zu fokussieren und angemessene Interventionen für die Paarberatung zu entwickeln. Der Blick richtet sich dabei sowohl auf die Partnerschaft als auch auf die einzelnen Partner.
Die abwechselnde Fokussierung auf die Partner als eigenständige Individuen und die Partnerschaft beruht auf der Überzeugung, dass eine wertschätzende Selbstreflektion und persönliche Entwicklung Grundvoraussetzungen für eine tragfähige Paarbeziehung sind und dass eine gute Partnerschaft eine wertvolle Ressource für die persönliche Lebensgestaltung ist.

Zur Problematik des „Täter-Opfer-Rollentauschs“ -Psychodrama im Licht der Traumatherapie

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der psychodramatischen Technik des Rollentauschs und ihrer Anwendung in psychotherapeutischen Behandlungen von früh und / oder stark traumatisierten Menschen, wie zum Beispiel nach sexuellem Missbrauch oder wiederholten Gewalterfahrungen.

Heilende Beziehungen schaffen – Traumatherapie mit dem Psychodrama

Die psychotherapeutische Behandlung traumatisierter Menschen in der Gruppe und im Einzelsetting erfordert ein spezielles Vorgehen. Es sind dabei die verschiedenen Phasen in der Therapie (Stabilisierungs-, Expositions- und Integrationsphase) besonders zu beachten.

Die Bereiche  Stabilisierung, Psychoedukation, Mentalisierung und Szenisches Handeln lassen sich in einem Vier-Felder-Modell psychodramatischer Traumatherapie darstellen, wobei jedes dieser vier Felder während des therapeutischen Vorgehens zu bedienen ist.

Reinhard T. Krüger - Kreative Interaktion

Krüger, Reinhard T. (1997): Kreative Interaktion. Tiefenpsychologische Theorie und Methoden des klassischen Psychodramas. Göttingen. Vandenhoeck & Ruprecht (Alle Rechte liegen beim Autor)

In bester Lesequalität auch für e-book-reader.

Das Buch „Kreative Interaktion“ ist ein Geheimtipp für PsychodramatikerInnen, die ihre praktische Arbeit theoretisch begründen wollen. Nachdem es eineinhalb Jahre nach seinem Erscheinen 1997 schon vergriffen war, ist es jetzt in digitaler Form hier wieder erhältlich. 

Unterrichtsbeispiele für eine Hauptschulklasse

Die Lehrerin und Psychodramatikerin Lena Sickmann hat eine Zusammenstellung von Beispielen für den Hauptschulbereich mit psychodramatischen Methoden zur Verfügung gestellt.

 

 Sie können die Beispiele über die folgenden Links erreichen:

 

Rollenwechsel/Rollentausch

Unterrichtssequenzen, in denen Rollenwechsel und Rollentausch des Psychodramas für die inhaltliche Arbeit und zur Beziehungsklärung angewendet werden.

Diese Beispiele wurden von Lena Sickmann entwickelt und im Unterricht der Hauptschule angewandt.

Beachten Sie auch die weiteren Anwendungsszenarien.

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Soziales Lernen in der Gruppe

Das Soziodrama eignet sich für Gruppen, die sich aufgrund ihrer Sozialisation, schwer an Regeln halten können. Die Planung und Ausführung verlangt ein soziales Miteinander und ein ständiges Auseinandersetzen mit den sich spontan bildenden Strukturen.

Michael Schacht: Das Ziel ist im Weg -> Leseproben

 

Welches Ziel haben Sie? 

 

Seit wann wollen Sie es erreichen?  Sehr lange schon? Haben Sie den Verdacht, es quält Sie mittlerweile?
 
Aber:  Ziele sind doch wichtig!!!
  Sie halten an Ihrem Ziel fest, um sich nicht selbst untreu zu werden!!!

Also ein perfektes Ziel!?!?! Oder ist es Ihnen bereits im Weg?

 

Michael Schacht schaut für uns Ziele im Verlaufe unseres Lebens an!  Aus psychodramatischer Sicht.

 

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Einzelberatung

Beratung ist in der Regel im Einzelsetting organisiert.

Um die erlebte Situation des Ratsuchenden für den Berater transparent zu machen, kann jener die Akteure, Gefühle, wichtigen Gegenstände seines Erlebnisses mit Symbolen, wie Steinen, Gegenständen, Puppen aufstellen. Der Berater moderiert und hilft durch aktives Zuhören die Potentiale der Aufstellung zu entdecken. Durch Rollentausch mit den aufgestellten Gegenständen gibt der Ratsuchende ihnen eine Bedeutung, kann sich in die Denkweise seiner Antagonisten hineinversetzen. Er gibt ihnen Gefühle und läßt sie handeln.

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