Skulptur

Skulptur von dem Trauerspiel Emilia Galotti von G. E. Lessing

Die Idee, im Literaturunterricht die Methode der szenischen Darstellung (Skulptur) anzuwenden, kam mir im Laufe meiner Schulpraktischen Studien II in Deutsch. Tatsächlich bekam ich von einem aufgeschlossenen Lehrer (so viele gab es an der Schule nicht) die Möglichkeit, meinen Unterrichtsversuch mit dieser Methode durchzuführen.

 

Hier also der Erfahrungsbericht zu der Bearbeitung von dem Trauerspiel Emilia Galotti von G. E. Lessing. Der Bericht liest sich leider etwas nüchtern, ist aber so besser nachzuvollziehen. Ich kann aber berichten, dass es auf jeden Fall eine sehr lustige Unterrichtseinheit war, die aber in dieser Form nur möglich war, weil es sich bei der Klasse (11.te) um SchülerInnen im Alter zwischen 17 und 18 handelte und eine sehr gute Klassengemeinschaft bestand. Deshalb konnten die SchülerInnen, trotz mancher kurioser Szenen und viel Gelächter, wieder sachlich werden und die Skulptur letztlich fertig stellen (die Schüler konnten zum Schluss auch wieder "entknotet" werden).

Aufgrund dieser Erfahrung bin ich der Meinung, dass die szenische Darstellung im Literaturunterricht ihren Platz haben sollte. Die vorwiegend "trockene" Herangehensweise an Literatur kann durch diese Methode aufgebrochen werden. Auch der Lehrer gewinnt ganz neue Einblicke in die Denkweise der SchülerInnen. Also eine Methode, auf die der weitere Verlauf einer Unterrichtseinheit aufgebaut werden kann. Denn durch Übernahme der literarischen Rollen im Rollenverständnis der SchülerInnen drücken diese ihr eigenes Verständnis darüber aus. Gleichsam interpretieren Sie den Stoff und geben ihm eine neue Aktualität. Sie drücken damit ihre Wichtigkeit und Bedeutung aus.

Älterwerden – ein unumgängliches Thema

         - Das war doch noch zu meiner Zeit...

Die Zeit, die ändert doch nichts an den Sachen.
Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding.
Wenn man so hinlebt, ist sie rein gar nichts.
Aber dann aufeinmal, da spürt man nichts als sie.

   Hugo von Hofmannsthal

           Die ganze Zeit ist meine Zeit!

 

 

 - Älterwerden: Eine Konfrontation -        

Aus einem Artikel von Anni Söntgerath

Ein Anruf mit Folgen

Offen gesagt, so abgrundtief hatte ich es mir nicht vorgestellt: Die Erkenntnis zu altern.
Ein Anruf, eine freundliche Nachfrage. Warum nicht über  „altern“ schreiben? Zeit hätte ich ja jetzt und eine Aufgabe schadet nicht. Subjektiv soll es sein, eine Beschreibung vom Erleben des Älterwerdens.

Ich reagiere mit gemischten Gefühlen: Reicht  das Thema nicht in nahezu alle Bereiche, ob Natur-, Sozial-, Religionswissenschaften oder Philosophie,  die dazu bereits Bibliotheken gefüllt haben? Mit anderen Worten: Es ist doch schon alles gesagt. Darüber hinaus ein Thema, das erschreckt und bei näherer Betrachtung keine heitere Gelassenheit aufkommen lässt.
Was lockt ist, den subjektiven Prozess schreibend zu artikulieren. Ein Prozess, der mit der Annahme dieses Artikels  neue Blickwinkel erfährt und –wie sich denken lässt- nicht vollendet ist.
Den Leser, die Leserin erwarten hier keine Definitionen, keine Statistiken, keine Literaturarbeit, wohl aber Reflexionen, die einmünden sollen in die Frage: Was kann das Psychodrama beitragen, die  einsamen inneren Wege des Alterns aufzugreifen, Alternden behilflich zu sein, aus der Einsamkeit herauszutreten, soweit das  geht.

Lernen mit Körper und Geist - Szenisches Lernen

Prof. Dr. (em.) Peter Struck empfiehlt Schulen das szenische Lernen und Rollenspiel als Lernmethode mit einem neunmal höheren Erinnerungswert gegenüber dem Lesen von Lernstoffen!!

Sehen Sie hierzu das Video eines Vortrages von Prof. Dr. Peter Struck

 

Szenische Darstellung von Spannung

Ausgangsfrage eines Schülers:

Was ist denn der Unterschied zwischen Strom und Spannung? 

 

Diese Frage verführt mich normalerweise, alles nochmal zu wiederholen. Weil der Unterschied halt so wichtig ist, sogar lebenswichtig!!

Aber nein, diesmal nicht. Ich schlug vor, sie selbst die Antwort finden zu lassen. Ohne mit der gefährlichen Elektrizität in Berührung zu kommen.

Zusammenfassung:

Schüler setzen ihre Ideen vom Begriff „Spannung“ in szenischen Darstellungen um. Sie verwenden dazu Körper, Hände, Füße und Stimme. Phantasie und vor allem Mut ist gefragt, wenn sie vor Zuschauern ihr Ergebnis vorstellen.

Abstract:

 Students construct the meaning of "voltage" with their bodies. In the German language the word for "voltage" or "electric tension" is "tension".

Arbeit mit leeren Stühlen

Arbeit mit leeren Stühlen im Unterricht erleichtert die Stellungnahme der Schüler zu einem Thema.

Diese Beispiele wurden von Lena Sickmann entwickelt und im Unterricht der Hauptschule angewandt.

Beachten Sie auch die weiteren Anwendungsszenerien

Lebendes Bild (=Fluid Sculpture, Fluid)

Aufstellung:
Alle Schauspieler stehend nebeneinander in einer Reihe, ohne Körperkontakt.

Prinzip:
Die verschiedenen Facetten eines Moments, Gefühls oder Eindrucks, den eine Erzählerin beschrieben hat, werden durch Ton und Bewegung dargestellt.

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