Pairs

 
Aufstellung:
Zu zweit voreinander. Maximal drei Pairs pro Spiel.

Prinzip
:
Die zwei widerstreitenden Positionen eines Konflikts werden dargestellt und noch verstärkt, indem zwischen den beiden Schauspielern auch körperlich eine Spannung besteht. Beide Schauspieler stellen immer nur die Sicht der Erzählerin dar, sie SIND in diesem Moment die Erzählerin und empfinden diametral entgegengesetzt.

Und so geht’s:
Die Pairs treten nacheinander auf. Die Leiterin zeigt an, welches Pairs als erstes spielen soll. Wer den Impuls verspürt, tritt entschlossen einen Schritt nach vorn und geht in eine der beiden gegensätzlichen Positionen des Konflikts hinein, mit Bewegung + Ton. Der andere Schauspieler muss dann die Gegenposition dazu übernehmen. Es gibt vorher keine Absprache darüber, wer welche Position darstellt. Der Schritt nach vorn kann je nach Darstellungsweise auch entfallen. Zum Beispiel dann, wenn der hintere Schauspieler anfängt und seine Konfliktposition darstellt, indem der den vorderen Schauspieler schiebt oder mit dem Arm umfasst.

Wichtig:
Die besondere Wirkung des Pairs kommt daher, dass die beiden widerstreitenden Positionen nicht nur sprachlich, sondern auch sichtbar durch Körperkontakt bzw. Körperspannung zum Ausdruck gebracht werden. Die Schauspieler wiederholen ihre Bewegung + Ton mehr oder weniger identisch. Sie arbeiten ihren Beitrag nicht sehr aus und führen auf gar keinen Fall eine offene Diskussion um den Konflikt.

Varianten:
Wetterhäuschen
2 Bühnen-Pairs
Kopf-Bauch-Pairs