Playback-Theater - spontan spielen, was erzaehlt wurde
Gerd-Michael Urbach von theaterimfluss, Hannover, beschreibt Grundformen des Playbackteaters.
Im Folgenden sind sechs Hauptformen des Playbacktheaters exemplarisch zusammengefasst, wie sie die Theatergruppen theaterimfluss, Hannover und das Theater Quintessenz, Hannover für das Playbacktheater definieren und anwenden.
Ein Zuschauer erzählt seine Geschichte, wie er sie erlebt hat. Playbackdarsteller stellen spontan diese Geschichte in einer der Formen dar. Wenn der Zuschauer es für notwendig hält, kann er die Darstellung korrigieren. Jede Aufführung entwickelt sich spontan in anderen Formen. Die Kreativität der Darsteller, von den Regeln abzuweichen, läßt immer weitere neue Formen entstehen.
Jonathan Fox entwickelte den Urtypus der Playback-Theaterform. Von vielen anderen wurde sie weiterentwickelt und ist nun weltweit verbreitet. Eine ansehnliche Literatur existiert mittlerweile darüber. In youtube findet man kurze Szenen.
In Deutschland gibt es seit einiger Zeit eine Playbackschule, an der man stufenweise in die Techniken des Playbacktheaters eingeführt und qualifiziert wird. Natürlich haben auch andere Anbieter, wie das Psychodramainstitut für Europa e.V., Seminare zu Playback-Theatertechniken und deren Anwendung im Programm.
Links zu verschiedenen Grundformen des Playbacks:
Playback hat Vorteile: der Zuschauer, oder Protagonist, muss nicht selbst auf die Bühne. Er sieht seinen eigenen Erlebnissen zu, kann sie umformen, dramatisieren, ohne dass er sich selbst outen muss. Playback kommt deshalb gut z.B. bei Jugendlichen an. Sie schauen ihrer eigenen Aktion zu und gewinnen neue Erkenntnisse. Ohne Zeigefinger, lustig und einfühlsam.
Eine weltweite Konferenz zum Playback wird 2011 in Frankurt stattfinden.
- Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben