Psychodramatische Rollenspiele
Psychodramatische Rollenspiele im Unterricht können das Verhältnis zwischen Schülern und Schülern zu Lehrern aufhellen.
Diese Beispiele wurden von Lena Sickmann entwickelt und im Unterricht der Hauptschule angewandt.
Beachten Sie auch die weiteren Anwendungsszenerien.
VII. Psychodramatische Rollenspiele
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- Kurz nach Schuljahresbeginn wurden gemeinsam Klassenregeln erarbeitet. Hierbei ließ ich sammeln, was sie am Verhalten von Mitschülern und Lehrern gut finden und was sie stört. Ich ließ sie dann in Kleingruppen frei wählen, welche Situation sie vorspielen und welche Rolle sie jeweils übernehmen wollten.
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Interessanterweise spielten sie überwiegend Lehrer-Schüler-Situationen (Pausen nicht eingehalten, Beschimpfungen/Abwertungen von Schülern. Die Schüler konnten so teilweise ihre Ohnmacht und ihre Wut benennen. Gleichzeitig kamen aber auch in den Lehrerrollen Gefühle von Hilflosigkeit auf.
„Ich wusste nicht, was ich machen sollte, wenn sie nicht kapieren, dass sie ihre Hausaufgaben machen müssen?“
Besonders bemerkenswert fand ich drei Schüler, die wie die drei Affen nicht sehen, nichts hören und nichts sagen wollten. Sie äußerten ihre Angst vor dem Ausgelachtwerden durch Mitschüler, vor dem Fertig-gemachtwerden durch Lehrerinnen und ihr Desinteresse an Schule und den dort behandelten Themen.
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Im Ethik-Unterricht (September 2003) kamen wir auf den in manchen Bundesländern eingeführte „Benimm-Unterricht“ zu sprechen. Dazu entwickelten sie zu zweit oder dritt je eine Szene: Vor dem Benimm-Unterricht – nach dem Benimm-Unterricht“
Anschließend führten die Schüler eine Podiumsdiskussion durch zu diesem Thema, mit Kultusminister, Rektor, Lehrer, Eltern, Jugendlichen usw.
(Dieses Beispiel hat Alice Müller, die an diesem Tag bei mir hospitierte, in ihrer Diplomarbeit dokumentiert und ausgewertet)
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Diese gespielten Szenen waren zwar nur sehr klein, aber wirkungsvoll, da die Schüler durch den „Satz aus der Rolle“ merkten, dass bei einem „unhöflichen“, z.T. unverschämten Verhalten die Kommunikation abgeschnitten wird, Verständigung verbaut wird und Aggression freigesetzt wird.
Dies wurde noch einmal sehr deutlich durch ihre Zeichnungen zu der Kommunikation in den verschiedenen Situationen
(Mauern, Blitze, Wolken, gegeneinander gerichtete Pfeile versus Herzchen, Blümchen, Brücken, aufeinander zugehende Pfeile)
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Graffiti-Sprayer (die Beschreibung wurde in einer . psychodramatischen Abschlussarbeit durchgeführt)
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Lena Sickmann
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