„Irgendwie Anders“ Methode Dramapädagogik im schulischen Unterricht - Katharina Siebert
Als einzig positives Resultat der sogenannten Krise hat die Möglichkeit von „Anders“-Denken und „Anders“ -Praxis begonnen, ein erweitertes Vorstellungsvermögen und eine Frage - Energie.
(aus dem Programm der Wiener Festwochen 2010 http://dev.festwochen.at/fileadmin/Programmbuch2010.pdf S. 66 Zugriff: 10.4.2011)
Dieses Zitat, das aus dem Programm der Wiener Festwochen 2010 stammt, spricht zwei für meine Arbeit wesentliche Punkte an: Krise und Anders -Denken. Wenn etwas zur Krise wird, wie derzeit das gesamte österreichische Bildungssystem, führt der Weg heraus nur durch ein Umdenken und Anders-Handeln.Trotz der Notwendigkeit größerer struktureller Veränderungen kann auch im Kleinen, in der täglichen Praxis, vieles bewegt werden, das auf längere Sicht zu einer Anders“-Praxis und damit zu einer Verbesserung der Situation führt.
Konkret gesprochen wäre es einen Versuch wert, das „erweiterte Vorstellungsvermögen“ und die „Frage-Energie“ durch die Einbindung künstlerisch-kreativer Arbeitsformen in der Schule zu stärken. „Frage-Energie“, die aus einem In - Frage - Stellen bestehender Verhältnisse entsteht, führte mich zu der Überlegung, welche Unterrichtsmethoden im Sinne einer zukunftsweisenden Erziehung den ganzen Menschen einbeziehen können und ihn nicht zu einer bloßen Reproduktionsmaschine für vorgegebenes Wissen verkümmern lassen.
Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, Dramapädagogik zum Thema meiner Diplomarbeit zu machen, denn Dramapädagogik ist „irgendwie anders“. Es geht nicht um Schauspielunterricht, nicht um das Einstudieren von Stücken und nicht um Schultheater-Aufführungen. Im Zentrum steht das Lernen mittels Theater (und damit auch:
über Theater).
Die Methode stammt aus dem englischen Kulturraum, wo sie neben anderen Bezeichnungen unter dem Namen „Drama in Education“ seit vielen Jahrzehnten bekannt und verbreitet ist. Im Gegensatz dazu ist ihr Bekanntheitsgrad in Österreich marginal. Es ist mein Anliegen, dies zu ändern und damit einen Brückenschlag zwischen Kultur- und Bildungslandschaft zu schaffen.
Sie finden die Diplomarbeit unter:
http://othes.univie.ac.at/14869/1/2011-05-23_7702596.pdf
der Universität Wien
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