Grundprinzipien der Psychodynamik
Grundprinzipien der Psychodynamik
Mit der Psychodynamik können Beziehungen zwischen Personen in Organisationen, Lern- und Arbeitsgruppen aufgeschlüsselt werden. Die Akteure werden zunächst definiert, z.B. in einer Aufstellung entsprechend der realen Organisation/ Gruppe, danach werden in einer weiteren Aufstellung die vier relevanten Positionen
- Führer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alpha (a),
- Mitläufer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gamma (g),
- Außenseiter/ Gegenspieler zu alpha . . . . . . . omega (w)
- Fachmann/ Berater . . . . . . . . . . . . . . . . . beta (b)
herausgearbeitet. Ein zusätzliches, erweitertes Bild ergibt die Aufstellung des, oder der Gegner. Diese/r können die Positionen noch deutlicher herausstellen lassen.
Wie können wir diese Grundprinzipien der Psychodynamik im Psychodrama (Soziometrie, Psychodramatische Aufstellung) nutzen?
In der Schule:
Wir erkennen die Beziehungsverhältnisse innerhalb der Gruppe. In einer Schulklasse wechseln alpha’s. Sie können durch die Klassensprecher repräsentiert werden oder gerade nicht, wenn die/der eigentliche alpha sich gar nicht für Schule interessiert und die Klasse lieber den Job des Klassensprechers einem zumutet, der die Arbeit halt mal machen will oder muss. Die/ der Alpha hat häufig eine positive Funktion innerhalb der Klasse. Sie/ er gibt ihr Struktur, Die Klasse hört auf sie oder ihn und die Lehrkraft hat einen Ansprechpartner. Ein Problem trizz auf wenn zwei alphas existieren.
Wir erkennen durch diese Zuordnung Zusammenhänge, obwohl das gesamte System unbekannt ist.
So z.B. wer graue Eminenz (beta) für eine alpha- Position ist, und damit ebenfalls Einfluss auf das Geschehen in dem System hat. Diese Zuordnungen sind aber den Personen oft selbst nicht klar. Die Fremdwahrnehmung unterscheidet sich erheblich von der Eigenwahrnehmung.
Aber: solche Systeme können sich ändern und dann ganz andere Positionierungen mitbringen. Dies wird besonders wirksam im Älter- und erwachsener werden der Jugendlichen. Die Aufstellungen sind Momentaufnahmen, verschaffen uns Klarheit für eine bestimmte zeitlich begrenzte Situation.
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