Unterrichtsbeispiele mit Methoden des Psychodramas

Der Text Psychodrama auf einer farbigen Tafel geschriebenDiese Übersicht ist ein Bruchteil der vielen Möglichkeiten, die Methoden des Psychodramas für Schule und Erwachsenenbildung bieten. Sie erlauben es, Bewegung in den Unterricht zu integrieren, ohne einen inhaltlichen Bruch zu riskieren. Und den Gruppen macht es Spaß.

Bereits 1947 (Hendry, Lippitt und Zander) und 1949 (Haas) erschienen Veröffentlichungen der pädagogischen und didaktischen Möglichkeiten mit psychodramatischen Methoden, die von Lehrern, inklusive Moreno, beschrieben wurden.

 

Diese unterschiedlichen Veröffentlichungen beinhalteten u.a.:

 

  • die Vorteile soziodramatischer Rollenspiele als Lernstrategie,
  • die Relevanz der spontanen Handlung in der Bildung als ganzheitliche Form des Lernens
  • die Bedeutung des Erlernens sozialer Kompetenzen mittels der bewussten Begegung in der Gruppe mit Menschen unterschiedlicher Herkunft,
  • das Spüren der Notwendigkeit von Toleranz und Emphatie.


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 Soziometrie und Aktionssoziometrie:

Aufstellung nach Alter, Herkunft, Arbeitsort, Hobby, nach Wünschen für eine Klassenfahrt, nach Zimmerbelegung

Monodrama (Einzelarbeit mit Schülern)

Klärung von Aufgabenverteilungen in einer Projektarbeit,
Orientierung bei dem Verbalisieren einer Projektdokumentation, Klärung von Beziehungen in der Klasse, mit anderen Schülern, Beziehungsaufstellung unter Kollegen

Soziodrama: Gesellschaftliche Konflikte darstellen

Kontrahenten der aktuellen und geschichtlichen politischen Bühne werden nachgespielt und im freien Spiel interpretiert. Danach folgt eine weitere Sequenz mit Rollentausch in die jeweilig andere Rolle; Zum Schluss: Sharing und Erlebnisse in den Rollen (Rollenfeedback)

Symboltechnik, bewegte/unbewegte Skulpturen und Standbilder zur Darstellung von Unterrichtsinhalten

aus der Elektrotechnik:
Darstellung von Spannung, Strom; Ladungsverhältnisse im Kondensator; Verhalten des Elektronenstroms im Leiter/Nichtleiter

aus Wirtschaftskunde und Politik:
Darstellung einer wichtigen Aussage in einem Vortrag mit einer Skulptur oder einem Standbild;
vor einem Film: Darstellung eines passenden Begriffes oder des eigenen Erlebens

aus der Geschichte:
Aufstellen eines historischen Ereignisses mittels Skulptur, die das Empfinden und Wissen der SchülerInnen darstellt.

Vignetten (kurze Szenen, mit und ohne Rollentausch -Perspektivenwechsel- oder Doppeln)

Darstellung und Besprechung von Konfliktsituationen
Konflikt mit dem Chef wegen Urlaubswunsch;
Konflikt als Verkäufer mit einem Kunden: Kennenlernen der Perspektive des Kunden bei der Bestellung von Produkten

aus der Informatik:
Spielen von Kontrollstrukturen und Algorithmen in einem Wegespiel für Roboter;
Objektorientierte Programmierung: Darstellung von Objekten, Klassen, Eigenschaften und Tätigkeiten durch Szenen

vor einem Film: Darstellung eines passenden Begriffes oder des eigenen Erlebens als einstimmende Szene

--- und viele andere Möglichkeiten.......